Rund um die Talsperre Josefův Důl an der Kamnitz (Kamenice)

Die Talsperre Josefův Důl ist das Ziel zahlloser Skilangläufer. Gespurte Loipen, aber auch weniger auffällige Wege erlauben sie aus ungewohnten Blickwinkel und verschiedenen Perspektiven zu erblicken.

Horní Maxov, ÖPNV – Hrabětice, ÖPNV 3,5 km – ehemalige Baude „Jablonecká chata“ 4,5 km – Staudamm der Talsperre Josefův Důl 6,5 km – Kristiánov 10,5 km – Teich Blatný 12,5 km – westlicher Zipfel der Talsperre – Brücke über die Kamnitz (Kamenice) 16,5 km – Staumauer 18,5 km – Hrabětice, ÖPNV 20,5 km – Horní Maxov, ÖPNV, 24 km.

Variante:  vom Teich Blatný nach Nová Louku (Neuwiese) und zurück , insgesamt 25,5 km.


Unsere Skitour beginnen wir in Horní Maxov (Ober Maxdorf) bei der Herz-Jesu-Kirche . Von hier steigt die Loipe ca. 100 m allmählich über verschneite Wiesen bis zum Maxdorfer Kamm (Maxovský hřbet) an. Nach einer kurzen Abfahrt in einen kleinen Bergsattel biegen wir nach rechts auf einen schmalen Waldpfad ab. (Geradeaus käme man zum Aussichtsturm Slovanka auf dem Seibthübel.) Vorbei an den Kinderpisten des Skigebiets Severák gelangen wir nach Hrabětice (Grafendorf). An der Straßenkreuzung steht die sog. „Kapelle“, in Wirklichkeit geht es jedoch um ein ehemaliges kleines Spritzenhaus, das heute als Imbissstube dient.

Gerade hier beginnen die gespurten Loipen, die zur Königshöhe (Královka) hinaufführen. Wir aber biegen nach einem kurzen Anstieg nach rechts zur ehemaligen Baude „Jablonecká chata“ ab und gelangen von hier in einer angenehmen Abfahrt zur Josephsthaler Talsperre an der Kamnitz (Kamenice). Auch dieser Teil ist in der Regel gespurt.

Der Staudamm hat zwei Dämme, die man mitunter zu Fuß passieren muss, da die Loipe hier meistens unterbrochen ist. Hinter dem zweiten Damm geht es längere Zeit am Ufer der größten Talsperre des Isergebirges entlang. Sie ist friert nur selten zu, meistens hebt sich deshalb ihr dunkler Wasserspiegel eindrucksvoll von der umliegenden verschneiten Landschaft ab. Unter der ehemaligen Glasmachersiedlung Kristiánov (Christiansthal) beginnt ein längerer Anstieg bis zu einer Wegkreuzung. Kristiánov ist nur ca. 5 Minuten von hier entfernt.

Sollten wir nicht vorhaben, die alte Glasmachersiedlung zu besuchen, laufen wir an der erwähnten Wegkreuzung gleich zum Teich Blatný Rybník weiter. Von seiner Wasserfläche ist es nicht ganz einen Kilometer nach Nová louka (Neuwiese – siehe Variante). Am Blatný-Teich findet man gewöhnlich eine Spur vor, die kurze dessen rechtes Ufer kopiert und an einem kleinen Damm nach rechts bergauf abbiegt. Wenig später gelangen wir auf dieser Loipe zum westlichen Zipfel der Talsperre Josefův Důl. Dieser Abschnitt ist gewöhnlich weder gespurt noch markiert.

Aber an der Talsperre stoßen wir wieder auf eine gefräste Loipe auf der wir uns nach links begeben. Anschließend geht es auf leicht welligem Terrain weiter, kurze Anstiege und Abfahrten lösen sich in rascher Folge ab. So kommen wir an der Brücke über die Kamnitz an, am anderen Flussufer stoßen wir wieder auf den Weg, auf dem wir aus Kristiánov gekommen waren. Wir kehren nun zu den Dämmen der Talsperre zurück und am Abschluss des längeren von beiden laufen wir leicht links auf der breiten Straße nach oben, die den Ort Hrabětice mit der Talsperre verbindet (wird mittels Schneepflug beräumt). Von Hrabětice (Grafendorf) geht es nun in entgegengesetzter Richtung nach Horní Maxov (Ober Maxdorf).

Ein kaum anstrengender Skiausflug, der zum großen Teil die Ufer der Talsperre an der Kamnitz kopiert, mit einer Imbissmöglichkeit in Nová Louka (Neuwiese). Man kann ihn abkürzen, wenn man mit dem Bus des ÖPNV oder mit dem eigenen Fahruntersatz nach Hrabětice fährt, wo sich in der Nähe der schon erwähnten „Kapelle“ ein großer gebührenpflichtiger Parkplatz befindet.


Autor: Otokar Simm

Bedrichov